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  • Günter Strobl, Claudia Wagner

Zu Besuch auf der Alpaca Farm in Unken


Nach der Sommerpause haben wir die Arbeit in der Kontexterei Rauris wieder aufgenommen. Claudia und Günter waren zu Besuch bei Melanie und Alois Stahl im Alpaca-Land in Unken im Pinzgau.

Eine wesentliche Säule einer Kontexterei ist die Herstellung von Textilien mit 100% Fertigungstiefe in der Region. Menschen in der Landwirtschaft sorgen für die Lebensgrundlage vieler und so ist es auch für das wirtschaften einer Kontexterei von großer Bedeutung wo die Rohstoffe ihren Ursprung haben.

Ein Besuch bei Melanie und Alois war also naheliegend, weil sich Alpacas hervorragend zur Faserproduktion eignen und damit auch regionale Verbundenheit über das Raurisertal hinaus geschaffen wird.

Alois und Melanie haben uns viel über ihre Arbeit mit den Alpacas erzählt. Die Haltung der Tiere, die ursprünglich aus den Andenregionen Südamerikas stammen, ist auch in vielen Regionen Österreichs gut möglich und finden da Verbreitung. Es sind gutmütige, intelligente und auch stolze Tiere, erzählt uns Alois. Vieles von dem was wir bei unserem Besuch gehört haben kann man auch auf der sehr informativen Webseite alpaca-land.at nachlesen.

Für Alois und Melanie liegt im Moment der Fokus auf Zucht der Tiere und der Gewinnung des Wollvlies durch die Schur und der anschließenden Weiterverarbeitung bis zum Wollfaden - gemeinsam mit andere Unternehmen - bis zur Nutzung der Faser zur Herstellung von Endprodukten. Vom Tischläufer über Sitzunterlagen bis zu Polstern und Kleidungsstücken wie Hauben, Schals, Socken und Jacken. Letzlich sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt und so kann sich daraus auch eine vielfältige Zusammenarbeit mit anderen Menschen in der textilen Fertigung in der Region entwickeln. Neben der Wollproduktion sind Alpacas aufgrund ihrer gutmütigen und offenen Charaktereigenschaften auch hervorragend für die tiergestützte Therapie, Pädagogik und Begleitung geeignet. Da tut sich vielleicht ein weiteres Handlungsfeld in Zukunft auf.

Nun war dieser Besuch ein erster Schritt, ein erstes Kennenlernen und so geht es jetzt einmal für uns alle darum diese Eindrücke zu verarbeiten und wirken zu lassen und zu sehen was sich daraus gemeinsam entwickeln lässt.

Die Verbindung zum kontexten

Das kontexten hat mit dem k-Faktor ein Qualitätssiegel zur Verfügung das kongruent gekontextete Produkte, Artefakte, Dienstleistungen und Organisationen, die dem Eigenwohl und Gemeinwohl gleichermaßen dienen, kennzeichnet.

Dieser Anspruch gilt auf allen Ebenen der Betrachtung, Konstruktion, Produktion und Umsetzung von Elementen, wie zum Beispiel:

  • der thematischen Annäherung an das Thema des Produktes, des Artefaktes, der Dienstleistung, der Organisation,

  • dessen Entwicklung,

  • Herstellung / Produktion,

  • als auch bei deren Nutzung

  • und dessen Rückführung woraus wieder Nährboden für Neues entsteht.

Wirtschaften auf diese Art und Weise potenziert und verbreitet die Wirkung vom Kontexten zum Eigenwohl und Gemeinwohl gleichermaßen in den jeweils in Verbindung stehenden Lebensräumen und Organisationsstrukturen.

In dieser Art zu Wirtschaften liegt auch das Potenzial einer textilen Produktionskette mit 100 % regionaler Fertigungstiefe. Die Projektwerkstatt von 29. September bis 1. Oktober im Rauriserhof bietet für alle Interessierten an einer Zusammenarbeit in der eigenen Region zum Eigenwohl und Gemeinwohl gleichermaßen einen geeigneten Rahmen dazu. Dort lassen sich viele Themen entwickeln. Eines davon ist der Lehrgang 100 % textil, der dort seinen Anfang in der Umsetzung nehmen kann. Und wer weiß, welche Themen die TeilnehmerInnen noch mitbringen ...

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